Als Reaktion auf die Wegwerfmentalität des schnelllebigen Konsums – von Fertiggerichten über Fast Fashion bis hin zu Massenware – geht der Trend hin zu überlegteren und nachhaltigeren Einkäufen. Das ist nicht neu.
Doch nach Beginn der COVID-19-Pandemie, die über die Welt hinwegfegte und Unternehmen in vielen Branchen zum Stillstand brachte, verankert sich der Wunsch nach Nachhaltigkeit und Transparenz noch tiefer im kulturellen Bewusstsein. Verbraucher sind sich ethischer und sozialer Fragen im Zusammenhang mit den Produkten, die sie kaufen, zunehmend bewusst.
In der Tat zählen die Verringerung der Umweltbelastung und die Unterstützung ethisch einwandfreier Praktiken in der Supply Chain für immer mehr Verbraucher zu den wichtigsten Faktoren beim Einkauf. Von der Auswirkung auf den CO2-Footprint bis hin zu den Arbeitsbedingungen ist das öffentliche Bewusstsein für diese Themen deutlich stärker ausgeprägt. Influencer in den sozialen Medien, die für nachhaltige und ethisch einwandfreie Fashion, Beauty-Produkte und Konsumgüter werben, haben einen immer größeren Einfluss auf die Aufmerksamkeit der Verbraucher und ihre Kaufentscheidungen.
Die nachhaltige Produktion ist ganz klar ein gutes Business für Fashion-Marken und Retailer. Die Frage ist: Wie können Marken ihren Kunden nachhaltige Produkte anbieten, die die Anforderungen erfüllen, die Gewinnmargen maximieren und gleichzeitig zur Rettung des Planeten beitragen?
Da Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, Transparenz und Zusammenarbeit in Einklang zu bringen, rücken Tools zur digitalen Transformation als Haupttreiber für umweltfreundliche und ethisch korrekte Business-Modelle in den Vordergrund.
Marken müssen sicherstellen, dass jeder Schritt der Supply Chain analysiert wird, um die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu bewerten. Sie müssen Verbrauchern gegenüber vollkommen transparent sein, was die Herkunft von Produkten und Verpackungen betrifft. Die Reduzierung des Abfalls von Sample-Materialien und Überbeständen ist von entscheidender Bedeutung. Gleiches gilt für das regionale Sourcing von Stoffen, Materialien und Verpackungen, um die Umweltkosten im Zusammenhang mit dem Versand zu reduzieren, Produzenten vor Ort zu unterstützen und die Supply Chains transparenter zu gestalten. Außerdem sollen Unterbrechungen der Supply Chain durch externe Faktoren wie eine Pandemie vermieden werden.
Um ethisch einwandfreien Standards gerecht zu werden, müssen Marken außerdem die Compliance im Blick behalten und Qualitätsziele formulieren, um sicherzustellen, dass die globalen und regionalen technischen Standards in der gesamten Value Chain eingehalten werden.
Durch die Einführung neuer digitaler Technologien wie Product Lifecycle Management (PLM) können Unternehmen die Transparenz und Genauigkeit in der gesamten Supply Chain verbessern, was wiederum zu weniger Abfall führt. Die Entsorgung nicht mehr gefragter und nicht abverkaufter Produkte (was sowohl dem Ruf der Marke als auch dem Umsatz schadet) wird so vermieden und die mit der Lagerung von Überbeständen verbundenen Kosten sinken drastisch. Die moderne Technologie ermöglicht es Marken, nur das zu produzieren, was die Kunden wirklich möchten. So können sich Unternehmen darauf verlassen, dass sie ultimative Transparenz in Bezug auf die Supply Chain bieten und dabei nachhaltigkeitsbewusste Kunden und Investoren ansprechen.
Marken sollten den Druck, umweltfreundlicher zu werden, positiv sehen und in moderne digitale Tools investieren, die sie in die Lage versetzen, die Erwartungen zu übertreffen, wenn es um ökologische und ethische Verpflichtungen geht. Mit der richtigen Technologie ist es möglich, einen wirklich positiven Einfluss auf die Umwelt zu nehmen und gleichzeitig das Time-to-Market zu verkürzen, Abläufe zu optimieren, die Transparenz in der gesamten Supply Chain zu verbessern und Kosten und Abfall zu reduzieren.
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